[fsn_row][fsn_column width=”12″][fsn_text]
Irgendwo ist immer Sommer!
09.12.2017: Abflug!
Nach viel Stress und Sorgen zuhause haben wir uns mit einem mulmigen Gefühl auf den 2. Teil unserer Reise gemacht. Es fiel uns sehr schwer, Chica zurückzulassen, nachdem wir jetzt 3 Monate aufeinander geklebt haben. Ihre Augen erholen sich langsam von der OP. Ohne meinen Vater und die allerbeste Caroline wäre die Reise zu Ende gewesen. Wir können euch nicht genug danken!🙏🏼 Dennoch sind wir immer bereit, in den nächsten Flieger nach Hause zu hüpfen, wenn es sein muss. Wir sind one way auf die Malediven gedüst! Wunder wunderschön!
Wir sind auf Thoddoo, einer Einheimischeninsel etwa 60km von Malé, der Hauptstadt entfernt.
Die nächste Insel ist auch gut eine halbe Stunde mit dem Speedboot enfernt, es ist also sehr ruhig hier! Die Malediven! Da denkt man sofort an Luxusresorts mit tollen Buffets, Strandbungalows und Wasservillen. Das hat seinen Preis! Wir haben stundenlang im Internet recherchiert, da gibt es nichts unter 2000€ pro Person/Woche. Dann kommen noch teure Transfers und Taxen bis zu 25% dazu.
Es geht aber auch anders! Günstiger und authentischer kann man die Malediven in den Guesthouses auf einer Einheimischeninsel erleben. Fast 50 Jahre hat die Regierung den Locals verboten, Kontakt mit den alkoholtrinkenden, bikinitragenden Touristen zu haben, hier gilt nämlich die Scharia! Es gibt keinen Alkohol(jaaaa, und wir leben noch! Ist eine semi-freiwillige Kur;)) Erst vor 2 Jahren wurden es den Maledivern erlaubt, Gäste zu beherbergen. Die Insel auf der wir sind, hat nur 2000 Einwohner. Die Einheimischen sind sehr schüchtern und zurückhaltend. Die Frauen tragen eine Burqa und gehen auch in voller Montur ins Meer. Der BikiniBeach ist abgeschirmt. Hier können wir und die andern 20 Touristen uns auch im Bikini und Badehose sonnen. Nur ein paar Meter weiter sind dann die Einheimischen. Sie fahren Wasserski und planschen mit einem aufblasbaren Einhorn, sehr lustig!
Irgendwann Mitte Dezember 2017: Zeitlos, raumlos, schwerelos
Es ist schon stressig hier: vom Airbnb 10 Minuten zum Strand, beidseitig gleichmäßig bräunen aber nicht verbrennen, dann wieder schwimmen, dann tauchen und wieder lesen, dösen, bis das Sandmännchen einen güldenen Schleier über das Paradies legt dank feuerrotem Sonnenball. Danach wieder zurück, duschen, essen. Und wir sehnen uns so sehr nach einem kühlen Bier und Rotwein zum Abendessen! Mit Saft und Wasser schmeckt es einfach nicht so gut…naja, Luxusprobleme. 😉
Wir waren schon um halb 7(!)heute morgen mit dem Boot raus, um Delphine zu beobachten. Waren aber keine da!😔 wir konnten aber toll schnorcheln, inmitten bunter Fischschwärme, Schildkröten und scheuen Mantarochen. Wie ein riesiges Aquarium!
Das Hausriff hier hat auch 4 Schildkröten, die immer da sind. Leider gibts keineFotos dazu. Aber es ist sehr bewegend zu sehen, wie diese sanften Wesen an einem vorbeigleiten und hochschwimmen zum Luftholen. Dabei seufzen sie laut und genussvoll. Es ist schön, in dieser Welt Gast sein zu dürfen.🙏🏼💦🐠🧜🏼♀️🐢
Thoddoo, ein Garten Eden
Thoddoo liegt 60km von Malé entfernt. Drum herum ist nicht viel. Die Malediven sind riesig: zwischen der nördlichsten und der südlichsten Insel liegen 1000km.
Thoddoo gilt als die grünste und fruchtbarste von allen. Hier gibt es reichlich Grundwasser, so dass die Pflanzen nicht vertrocknen wenn es längere Zeit nicht regnet. In der Regel regnet es aber fast jede Woche. Alles ist so grün und üppig, die Einwohner produzieren Obst und Gemüse mit für alle Inseln im näheren Umkreis.
Die Fauna
Endlich, Delphine!❤️🐬❤️
Wir haben soviel über diese bezaubernden Tiere gelernt: sie haben genau die gleichen Lebensphasen wie die Menschen. Sie wachsen in der Gruppe auf, gehen in den Kindergarten, lernen von den Großen, singen und spielen, werden wilde Teenies, verlieben sich, bekommen selber Nachwuchs…sie streiten und kämpfen, halten zusammen und können echte Tränen weinen, wenn sie traurig sind. Früher haben die Fischer sie bestialisch erstochen, um ihr Fleisch als Fischköder zu benutzen. War das Tier in dem Moment trächtig, drehte es den Bauch zu seinem Peiniger um ihm dies zu zeigen. Wie können Menschen diesen sanften, gutmütigen Tieren soviel Leid zufügen, sie fangen, einsperren, Shows und Filme mit ihnen machen? Wir haben sie in freier Natur beobachten dürfen. Wir waren alle ganz still, sogar unser Guide, der Besitzer vom Airbnb(der macht ALLES, er bringt sogar das Mittagessen an den Strand)filmte ihre Pirouetten, obwohl er es sicher schon tausendmal gesehen hat. Die Delphine drehten sich sogar auf den Rücken, um uns im Boot anzuschauen, direkt in die Augen..faszinierend! Jetzt ist die Delphinjagd verboten, hoffentlich hält sich jeder dran. Wenn nicht…könnten Tiere so reden wie wir, sie würden uns ihre Meinung sagen und wir müssten uns in Grund und Boden schämen! Also, nicht”wir”, der Mensch im allgemeinen…
Hier noch ein paar”Mini-Delphine”: fliegende Fische, sehr lustige Gesellen!
Dann gibt’s hier noch Riesenfledermäuse, die auch am Tag fliegen. Man kann ganz genau ihre Knochen in den Flügeln und die Mausgesichter mit den Zähnen erkennen. Es ist sehr schade, dass wir keine Unterwasserfotos von den bunten Fischen haben.🧜🏼♂️🧜🏼♀️🦀🐟🐠
Tschüss, Thoddoo, wir kommen wieder!
Tata=goodbye
Unser letzter Abend auf Thoddoo bricht an. Ein paar Fotos zum Abschied:
FazitMalediven:
Wir haben für eine Woche”Male” weniger bezahlt als eine Woche”Malle”😆😂. Nicht mal 600€/Person! Schnappt euch einen Flug(von Frankfurt/Main am billigsten), bucht bei airbnb eine Woche”all-inclusive”bei Ali(Holiday Cottage Thoddoo) und entflieht dem Regen:) hier war alles drin: Halbpension, Schnorchelausrüstung, Wasser, Snacks, alle Taxen…für den Ausflug haben wir 60€ bezahlt. Als wir beim ersten Mal keine Delphine gesehen haben, hat er uns noch mal ohne Aufpreis rausgefahren. Ali bringt, wenn gewünscht, das Mittagessen an den Strand, erzählt Geschichten, ist immer da. Zum Schluss gabs noch eine Kokosnuss aufs Zimmer:) Die Einheimischen sind sehr schüchtern und diskret, aber exzellente Gastgeber und sehr hilfsbereit.
Der Strand ist perfekt, der schönste an dem wir je waren!
Das Essen war auch lecker, es gibt viel gegrillten Fisch, Salat, Reis, Curry,…alles selber angebaut/gefischt.
Gesundes Essen, keinen Alkohol, Stille, Meer und Palmen, nach 3 Tagen hier ist man komplett entspannt!
Und weiter geht’s! Von Malé fliegen wir in einer Stunde günstig und gemütlich nach Colombo, die Hauptstadt Sri Lankas!
[/fsn_text][/fsn_column][/fsn_row]