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Gestern war ein langer, anstrengender und aufregender Tag. Los ging es wie immer um 6h mit dem Füttern. Dann um 8h fuhren wir ins Dorf, wo Marshall uns erwartete, um mit dem T3 das Gemüse von den Schulen abzuholen. Jeden Mittwoch ist nämlich ein Minimarkt im Dorf: es gibt einen großen Tisch und jeder darf seine Sachen anbieten: frisches, duftendes Brot, Gemüse, Pilze, von zwei Omas selbstgemachte Marmelade und Schokolade und so weiter.
Dann hatten wir nur ein paar Minuten für das Mittagessen, weil um 13h der Unterricht anfing. Die erste gemeinsame Stunde mit Marshall fand in einer Privatschule unter Bäumen statt. Die Kinder war ca. 12-13 Jahre alt und unglaublich intelligent, reif und wohlerzogen! Wir haben eine Gruppenarbeit zum Thema Umweltprobleme gemacht. Toll, wie viel weiter als bei uns sie hier sind! Sie können echt gut selbstständig arbeiten und haben ein riesiges Wissen. Wir waren total beeindruckt! Klar, sie wachsen einem Dorf auf, das sich dem Umweltschutz verschrieben hat, es gibt keine Plastiktüten, niemand raucht, alles wird recycelt, im Supermarkt kann man seine Wasserflasche auffüllen, alles ist regional und bio…ein tolles Modell, was unbedingt weltweit verbreitet werden muss! Es ist auch gut für die Gemeinschaft, es gibt mehrmals pro Woche Märkte und andere Events, wo die Leute sich treffen. Jeder kennt sich und niemand muss alleine sein. Ich finde es sehr rührend, wie die Omas mit großer Liebe und Sorgfalt ihr Selbstgemachtes herstellen und verkaufen.
Um 15h waren wir dann in einer anderen, staatlichen Schule. Hier sah es schon ganz anders aus…es waren sehr viele Kinder, der Garten ums Gebäude war voller Dreck und Stachelpflanzen, es gab kaum Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder. Es war sehr chaotisch, wir haben die Kinder in 3 Gruppen geteilt. Maria hat versucht, mit den Kleinen Yoga zu machen, Marshall hat ein paar Heilpflanzen erklärt und Emil und ich haben versucht, einer Gruppe älterer, kichernden Mädchen einen Schwimmkurs zu geben! Herrje, durch die Wasserknappheit(es war seit 100 Jahren nicht mehr so trocken), war es unmöglich, eine Schwimmmöglichkeit aufzutreiben. Der Fluss war zu seicht und zu schmutzig und Schwimmbäder gibt es hier nicht. Nun denn, wir haben dann bestmöglichversucht, ihnen ein paar Techniken beizubringen. Es war ziemlich lustig!